Am Samstag, den 13. Oktober begrüßte der Ortsrat Fuhrbach die Familie Fuhrbach in Fuhrbach
Die Mitglieder der Familie Fuhrbach, die erstmalig zu einem Familientreffen in Fuhrbach im Hotel „Der Kronprinz“ zusammen gekommen waren, staunten nicht schlecht, als sie vom Team des Ortsrates überrascht und persönlich in Fuhrbach begrüßt wurden. Das ist ein solch einmaliges Ereignis, dass wir es nicht versäumen wollten, die ganze Familie Fuhrbach herzlich willkommen zu heißen. Außerdem waren wir sehr neugierig, mehr über die Fuhrbacher zu erfahren und warum es sie zu dieser Zusammenkunft gerade nach Fuhrbach verschlagen hat. Frau Hiltrud Fuhrbach, die Organisatorin berichtete uns, wie es dazu kam:
Liebe Frau Sommerfeld,
im Namen aller Anwesenden des „Fuhrbach-Clans“ möchte ich mich noch einmal herzlich für Ihren freundlichen Empfang am Samstag im „Kronprinzen“ bedanken. Trotz Kirmes im Ort haben Sie sich die Zeit genommen; Danke!!!
Am Donnerstag, den 11. Oktober 2018 haben sich 21 Personen, aus drei Generationen, auf den Weg nach Fuhrbach/Duderstadt gemacht, um vier gemeinsame Tage im Ort ihres Namens zu verbringen. Sie reisten aus Schleswig-Holstein, aus Niedersachsen, aus Rheinland-Pfalz und aus Belgien an.
Sie alle haben einen gemeinsamen Vorfahren, nämlich Georg Fuhrbach, geboren ca. 1880 in Pfungstadt bei Darmstadt/Hessen, verheiratet mit Viktoria Fuhrbach, geboren in Ladenburg in Baden-Württemberg. Die beiden heirateten, wohnten in Worms/Rheinland-Pfalz, wo ihre 5 Kinder geboren wurden.
Einer der Söhne, Adam Fuhrbach, zog später nach Süderlügum/ Schleswig-Holstein, gründete dort eine Familie und bekam drei Söhne, die übrigens alle in Fuhrbach anwesend waren.
Einer der drei Söhne brachte letzte Woche noch seine Tochter mit ihren zwei Söhnen und einer Freundin mit.
Ein weiterer Sohn, Alois Fuhrbach, blieb in Worms und bekam mit seiner Frau 2 Kinder, von denen mein Mann in Fuhrbach anwesend war und seine Schwester, die nicht dabei sein konnte, weil ihr Mann sehr krank ist, aber von ihrem Sohn Joris in Fuhrbach vertreten wurde, der aus Belgien angereist war. Unsere beiden Kinder wiederum waren mit ihren Partnern und jeweils zwei Kindern mit dabei.
Wir selbst, mein Mann und ich, bekamen bereits vor mehr als 30 Jahren von einem Freund ein Foto mitgebracht, das er vom Ortsschild in Fuhrbach damals gemacht hatte. Das Foto gibt es noch, doch wir vergaßen allmählich, einmal dorthin zu fahren.
Vor zwei Jahren waren mein Mann und unser Sohn zum Radfahren in Norwegen. Auf der Rückreise besann sich mein Mann auf seine Verwandtschaft in Schleswig-Holstein und nahm Kontakt zu seinem Cousin Martin auf und übernachtete bei ihm und seiner Frau in Niebüll. Sie hatten sich vorher noch nie gesehen, obwohl beide schon 70 Jahre waren. Es war spontane Sympathie und bereits damals wurde der Ort Fuhrbach erwähnt und Pläne für ein Treffen dort geschmiedet. Kurz vor der Abfahrt meines Mannes aus Niebüll lernte er noch kurz den zweiten Cousin kennen.
Wenige Monate danach gab es bereits ein Wiedersehen bei uns in der Pfalz, wo schon zwei Brüder mit Frauen aus Schleswig-Holstein dabei waren. Vor dem Abschied stand der Entschluss fest: Wir treffen uns alle, eventuell mit Kindern und Enkeln, demnächst in Duderstadt/Fuhrbach, respektive in Fuhrbach. Im Internet fanden wir dann den „Kronprinzen“ als Anlaufstation.
Ein Jahr später fuhren mein Mann und ich nach Niebüll, wo mein Mann seinen dritten Cousin kennenlernte und wo schon ständig von einem Treffen in Fuhrbach die Rede war.
Natürlich hatten auch die anderen Fuhrbachs im Laufe ihres Lebens längst von dem Ort Fuhrbach gewusst, nur war es nie zu einer Reise dorthin gekommen. Nach der „Familienzusammenführung“ sollte nun endlich das Vorhaben realisiert werden.
Und so waren wir dann von Donnerstag bis Sonntag in Ihrem schönen Ort mit seinen liebenswerten Menschen.
Im Eichsfeld haben wir uns alle sehr wohl gefühlt und die wunderschöne Umgebung genossen, waren von Duderstadt äußerst angetan (ich werde auch bei Freunden ordentlich die Werbetrommel rühren), das Gut Herbigshagen, das Grenzlandmuseum, das europäische Brotmuseum und die Wilhelm-Busch-Mühle werden uns unvergessen bleiben. Es war ein wenig „wie zu Hause angekommen“.
Wer weiß, vielleicht gibt es 2024 ein Wiedersehen, wäre doch ein wunderbares Zukunftsprojekt.
Im kommenden Jahr wollen wir uns alle in Neustadt/Weinstraße zur Zeit des Weinlesefestes treffen und eventuell werden dann noch weitere Verwandte (Kinder und Enkel) aus Schleswig-Holstein dabei sein.
Liebe Frau Sommerfeld, meine Ausführungen sind nun doch etwas länger geworden und ich hoffe nur, nicht zu lang.
Herzlichste Grüße, auch im Namen der anderen Fuhrbachs
Hiltrud Fuhrbach