Beitrag auf der Webseite vom Göttinger Tageblatt, veröffentlicht am Dienstag 13.05.2019, von Rüdiger Franke
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50 Brücken in Duderstadt zählen in den Verantwortungsbereich der Stadt. Fünf von ihnen haben die Brückenhauptprüfung nicht bestanden und müssen erneuert werden.
Duderstadt. Alle sechs Jahre werden die Brücken der Stadt einer Hauptprüfung unterzogen, berichtet Johannes Böning, Leiter des Fachdienstes Tiefbau, Umweltschutz. Alle drei Jahre gebe es darüber hinaus eine Nebenprüfung. Die Brücken würden in ihrem aktuellen Zustand bewertet. Zur Beurteilung habe die Stadt Ampelfarben eingeführt. „Die Farbe Rot bedeutet dabei, dass wir bauen müssen.“
Die Signalfarbe Rot sei nach der jüngsten Hauptprüfung im Jahr 2018 gleich fünfmal vergeben worden. Anhand der Ergebnisse sei ein Prioritätenkatalog zur Sanierung beziehungsweise Erneuerung erstellt worden. Insgesamt benötigt die Stadt für die Bauarbeiten eine Gesamtinvestition von rund 880 000 Euro.
An erster Stelle der Liste stehe die Straßenbrücke Am Mönchberg in Fuhrbach. „Als Erstes ist uns die Korrosion an der Unterseite der Brücke aufgefallen“, sagt Böning. Zwischen dem Überbau und der Widerlagerwand sei Wasser durchgekommen. Das könne unter anderem durch Löcher im Straßenbelag gesickert sein. Ein weiteres Problem der Brücke sei, dass auf den Kappen bereits die Bewehrungen, also Verstärkungen im Beton, frei liegen würden. Um die Brücke, die in den 1940er-Jahren errichtet worden sei, weiter nutzen zu können, sei diese mit einer Holzkonstruktion notgestützt worden. Dazu sei mit Blumenkübeln nun auch die zweite Seite der Fahrbahn verengt worden. Die Baukosten von rund 190 000 Euro seien im Entwurf der mittelfristigen Finanzplanung 2020 bis 2022 vorgesehen.
Fuhrbach belegt mit der Straßenbrücke Am Hagen auch den zweiten Platz in der Prioriätenliste. Diese bestehe aus Sandsteinfundamenten und einer Art Tonnengewölbe aus Trägern. Sie sei seitlich verschoben, weshalb auch bei diesem Bauwerk nur ein Neubau infrage komme. Die Investition von rund 200 000 Euro sei in die mittelfristige Finanzplanung der Jahre 2021 bis 2022 eingeplant. Wie bei der 2017 für rund 195 000 Euro erneuerten Brücke im Winkel in Fuhrbach soll auch beim Neubau am Hagen mit sogenannten Rahmenprofilen gearbeitet werden.
Während die Pläne zur Erneuerung der Fuhrbacher Brücken bis 2022 abgearbeitet sein sollen, erwartet der Bauamtsleiter die Umsetzung für die weiteren drei Brücken der Prioritätenliste eine Dauer bis mindesten 2025. An dritter Stelle steht die Wegebrücke über die Eller zwischen Hilkerode und Brochthausen, deren Traglast bereits auf neun Tonnen beschränkt wurde. Die Kosten werden mit rund 240 000 Euro beziffert. An der Fußgängerbrücke Am Euzenberg / Friedensstraße in Tiftlingerode löse sich die Stahlbetonplatte auf. Der Neubau koste rund 70 000 Euro. Als fünftes Bauwerk steht noch die Feldwegebrücke zwischen Brochthausen und Fuhrbach auf der Liste mit einer erwarteten Investition von rund 180 000 Euro.
Auch nach der Hauptprüfung 2012 hatten zwei Bauwerke erneuert werden müssen. Außer im Winkel in Fuhrbach sei dies 2015 für rund 550 000 Euro an der Wolfsbergstraße in Brochthausen gewesen. Als erste große Brückenbauten der vergangenen 30 Jahre seien in Mingerode die Wegebrücke zum Loh über die Nathe (1996) und die Straßenbrücke über die Hahle in der Lindenallee (2010) errichtet worden. Mit einer Förderung aus der Finanzhilfe zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz / GVFG) wurden 640 000 Euro investiert.
Von Rüdiger Franke
Beitrag auf der Webseite vom Göttinger Tageblatt, veröffentlicht am Dienstag 12.05.2019, von Vicki Schwarze
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Der Frauenchor St. Pankratius Fuhrbach hat der Lebenshilfe Eichsfeld 750 Euro gespendet. Bei einem gemeinsamen Abend erfolgte die Scheckübergabe.
Duderstadt. Die Lebenshilfe Eichsfeld darf sich über eine großzügige Spende freuen. Insgesamt 750 Euro bekam sie vom Frauenchor St. Pankratius Fuhrbach. 500 Euro stammen aus der Kollekte des Adventskonzerts, ein weiteres Spendenpaket in Höhe von 250 Euro erhielt die Lebenshilfe aus dem von Bianca Ohse federführend organisierten „Lebendigen Adventskalender“.
„Der Frauenchor St. Pankratius gehört mittlerweile zu unseren Stammgästen. Und wir freuen uns ganz besonders, dass wir aus einer Nachbarortschaft eine solche großzügige Unterstützung erhalten“, so Manfred Thiele, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Eichsfeld. „Seit vielen Jahren besteht eine sehr enge gelebte Verbindung zwischen unserem Frauenchor und der Lebenshilfe“, so Chormitglied Beate Sommerfeld. „Wir Fuhrbacher unterstützen die engagierte Arbeit der Lebenshilfe sehr gerne. Und über Musik lässt sich dieses natürlich auch noch besonders gut ausdrücken, denn sie führt Menschen zusammen.“
Julius Ruben Napp, der neue Leiter des Fuhrbacher Chores und 25 Sängerinnen erlebten mit der Lebenshilfe Eichsfeld einen stimmungsvollen Abend, der durch die Spendenübergabe noch zusätzlich an Bedeutung gewann. Zum Abschluss wurde dann das Lied „Möge uns die Straße zusammenführen“ auch als Motto für die gelebte Inklusion verstanden.
Von Vicki Schwarze